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Sailor Moon - Usagis Abenteuer im Wunderland 01
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Sailor Moon - Usagis Abenteuer im Wunderland 01
Diese Fanfic beruht auf der Novel "Alices Abenteuer im Wunderland" von Lewis Carroll. Es wurden lediglich die originalen Charaktere mit den Charakteren aus Sailor Moon ausgetauscht. Die Übersetzung, welche hierfür verwendet wurde, stammt aus dem Jahre 1961 und weist noch eine etwas andere Rechtschreibung und Grammatik als heute auf. Ich hoffe, dass es trotzdem Spaß macht, es zu lesen. ^^
Besetzung:
ALICE = Usagi
WEIßES KANINCHEN = Chibiusa
DINA = Diana
TANTE EDIT: Naru als Schwester wieder entfernt. Sie bekommt sicherlich noch eine andere Rolle. ^^
- 1. Kapitel:
- Hinunter ins Kaninchenloch
Allmählich langweilte sich Usagi. Sie saß untätig neben ihrer Schwester auf der Bank und warf nur gelegentlich einen Blick in das Buch, das ihre Schwester las. Aber es enthielt weder Bilder noch sonst etwas Bemerkenswertes, und Usagi dachte: Was hat man von einem Buch, wenn keine Bilder drin sind?
Dann überlegte sie weiter – ein wenig zerstreut, denn die Hitze machte sie schläfrig -, ob es ihr trotz der damit verbundenen Anstrengungen wohl Spaß machen würde, aufzustehen, Gänseblumen zu pflücken und sich einen Kranz daraus zu winden, als plötzlich das pinkhaarige kleine Mädchen mit rosa Augen in einem weißen Häschenkostüm dicht an ihr vorbeihoppelte.
Das war eigentlich noch kein aufregendes Ereignis. Auch dass das Mädchen zu sich sagte: „Ach, du meine Güte! Ich komm ja zu spät!“, verwunderte Usagi nicht übermäßig. Wenn sie in der Folgezeit darüber nachdachte, fand sie, dass sie sich hätte wundern müssen, aber in diesem Augenblick kam es ihr ganz selbstverständlich vor. Doch als das pinkhaarige Mädchen tatsächlich eine Uhr aus der Westentasche zog, einen Blick darauf warf und dann noch schneller hoppelte, war Usagi mit einem Satz auf den Beinen, denn ihr wurde klar, dass sie noch niemals ein pinkhaariges Mädchen in einem Häschenkostüm mit Westentasche und Uhr gesehen hatte. Außer sich vor Neugier jagte sie ihm quer über die Wiese nach und konnte glücklicherweise gerade noch sehen, wie es unter der Hecke in einem großen Erdloch verschwand.
Blitzschnell sprang Usagi hinterdrein, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie sie jemals wieder herausfinden sollte.
Der Kaninchenbau führte anfangs wie in Tunnel geradeaus, senkte sich dann aber so plötzlich in die Tiefe, dass Usagi keinen Halt mehr fand unf in einen senkrechten Schacht fiel.
Entweder war der Schacht unergründlich tief, oder sie fiel sehr langsam, jedenfalls hatte sie genug Zeit, Umschau zu halten und sich auf die kommende Ereignisse gefasst zu machen. Zuerst spähte sie in die Tiefe, um zu erkennen, was ihr unten bevorstand, aber dort war nichts als Finsternis. Dann betrachtete sie die Wände des Schachtes und stellte fest, dass sie aus Schränken und Regalen bestanden, da und dort mit Landkarten und Bildern behangen. Von einem Regal nahm sie im Vorbeifallen ein Glas mit der Aufschrift „ORANGENMARMELADE“ mit, aber zu ihrer großen Enttäuschung war es leer. Um niemanden zu verletzen, warf sie es nicht weg, sondern stellte es beim Weiterfallen in ein tiefergelegenes Regal.
„Na!“ sagte sie sich, „nach so einem Dauerfall würde ich zu Hause mit der größten Gelassenheit die Treppe runterpurzeln und könnte damit allerhand Lob ernten. Ich würde sogar vom Dach fallen, ohne mit der Wimper zu zucken!“ Und das entsprach vermutlich auch der Wahrheit.
Abwärts, abwärts, abwärts. Hörte das denn überhaupt nicht mehr auf? „Ich möchte wahrhaftig wissen, wie viele Kilometer ich bisher gefallen bin!“ murmelte Usagi. „Wahrscheinlich lande ich im Mittelpunkt der Erde. Mal überlegen: Das ist viertausend Kilometer tief, glaube ich.“ Usagi hatte nämlich in der Schule allerhand auf diesem Gebiet gelernt, und obgleich ihr die augenblickliche Situation keine übermäßig gute Gelegenheit bot, um mit irgendwelchen Kenntnissen zu protzen, war es doch eine ganz praktische Gedächtnisübung. „Ja, das dürfte wohl stimmen, aber dann möchte ich wissen, welchen Längengrad und Breitengrad ich inzwischen erreicht habe.“ (Usagi hatte keine Ahnung, was Längengrade und Breitengrade sind, indessen klangen diese Wörter so imponierend.)
„Ob ich wohl quer durch die Erde falle?“ überlegte sie weiter. „Es wär doch ein Heidenspaß, wenn ich zwischen Leuten auftauchte, die auf dem Kopf gehn! Antipathien nennt man sie, glaub ich.“ Diesmal war sie recht froh, dass niemand zuhörte, denn das Wort schien nicht ganz zu stimmen. „Immerhin werde ich sie fragen müssen, wie ihr Land heißt. ‚Bitte, liebe Dame, ist das hier Neuseeland oder Australien?’“ Dabei versuchte sie, eine Verbeugung zu machen. (Stellt euch vor, ihr wolltet eine Verbeugung machen, während ihr durch die Luft fallt! Brächtet ihr das fertig?) „Aber dann würden sie mich für ein völlig ungebildetes Mädchen halten! Nein, ich frag lieber keinen. Vielleicht steht es irgendwo angeschrieben.“
Abwärts, abwärts, abwärts, abwärts. Da Usagi sonst nichts zu tun hatte, redete sie weiter: „Diana wird mich heute abend wohl sehr vermissen. (Diana war die Katze.) Hoffentlich denken die anderen nachmittags an ihre Milch. Meine süße Diana, ich wünschte, du wärest bei mir! Leider gibt’s hier in der Luft keine Mäuse, aber du könntest dir eine Fledermaus fangen, und das ist fast das gleiche, weißt du. Ob Katzen eigentlich Fledermäuse fressen?“ Die Augen fielen ihr zu, und schlaftrunken sagte sie vor sich hin: „Fressen Katzen Fledermäuse? Fressen Katzen Fledermäuse?“ Und manchmal auch: „Fressen Fledermäuse Katzen?“ Denn da sie auf keine der beiden Fragen eine Antwort erhielt, war es ja egal, welche sie stellt. Dann schlief sie ein und träumte, sie ginge Hand in Hand mit Diana spazieren und erkundigte sich sachlich: „Diana, sag mal ehrlich, hast du schon mal eine Fledermaus gefressen?“
In diesem Augenblick prallte sie – rums, plums – auf einen trockenen Laubhaufen, und der Fall war zu Ende.
„Der Aufprall hatte überhaupt nicht weh getan. Usagi sprang sofort auf die Füße und blickte nach oben. Aber über ihr war es pechfinster. Dagegen sah sie vor sich einen zweiten langen, waagerechten Tunnel, und da, ganz hinten, hoppelte auch wieder das pinkhaarige Mädchen im weißen Kaninchenkostüm; sie war kaum noch zu erkennen. Höchste Zeit! Mit Windeseile stürmte Usagi ihr nach, und als es um eine Ecke bog, hörte sie sie brummen: „Schlappohr und Schnurrhaar! Ich komm zu spät!“ Sie hatte sie schon fast erreicht, doch als sie selbst um die Ecke bog, war sie verschwunden.
Usagi stand in einem langgestreckten, niedrigen Saal, den eine Reihe von Hängelampen erleuchtete.
Die Wände hatten unzählige Türen. Usagi ging erst an der einen Seite entlang, dann an der anderen zurück und rüttelte an sämtlichen Klinken, aber alle Türen waren verschlossen. Niedergeschlagen blieb sie schließlich mitten im Saal stehen und zerbrach sich den Kopf, wie sie wieder hinauskäme.
Plötzlich erblickte sie ein dreibeiniges Tischchen, ganz und gar aus Glas, und darauf einen winzigen goldenen Schlüssel. Sie nahm an, dass er zu einer Tür gehören müsste, aber zu ihrem Kummer waren die Schlösser entweder zu groß, oder der Schlüssel war zu klein, jedenfalls passte er nirgendwo. Bei einem zweiten Rundgang entdeckte sie jedoch einen niedrigen Vorhang, den sie vorher übersehen hatte, und dahinter eine kleine Tür, ungefähr vierzig Zentimeter hoch. Sie steckte das goldene Schlüsselchen probeweise ins Schlüsselloch, und zu ihrer Freude passte es. Flink öffnete Usagi die Tür. Sie führte in einen Gang, kaum breiter als ein Rattenloch. Als Usagi niederkniete und hindurchspähte, erblickte sie den reizendsten Garten, den sie je gesehen hatte. Wie gern wäre sie dem düsteren Saal entronnen und zwischen den bunten Blumenbeeten und dem Kühle spendenden Springbrunnen herumspaziert, aber der Gang war zu eng, als dass sie auch nur den Kopf hineinstecken konnte. „Und selbst wenn ich den Kopf durchkriegte, ohne die Schultern hätte das wenig Sinn“, sagte sich die arme Usagi. „Ach, wenn ich mich doch wie ein Fernrohr ineinanderschieben könnte! Ich brächte das bestimmt fertig, wenn ich wüsste, wie man es anfängt.“ Denn sie hatte jetzt schon so viele wunderliche Dinge erlebt, dass sie nichts mehr für unmöglich hielt. Länger an der kleinen Tür zu hocken hatte keinen Sinn, deshlab ging sie zum Tisch zurück in der leisen Hoffnung, dort einen zweiten Schlüssel zu finden oder wenigstens ein Lehrbuch für das Ineinanderschieben von menschlichen Wesen. Diesmal entdeckte sie dort ein Fläschchen („Das war vorher bestimmt noch nicht da!“ sagte sie.) mit einem Etikett, auf dem in schönen Druckbuchstaben zu lesen war: TRINK MICH!
Trink mich – das war leicht gesagt, aber die kluge Usagi dachte nicht daran, jeder Aufforderung sofort nachzukommen. „Nein“, sagte sie, „erst will ich einmal nachsehn, ob nicht auch noch ‚Gift’ draufsteht.“ Sie hatte nämlich allerhand aufregende Geschichten gelesen von Kindern, die bei lebendigem Leibe verbrannten, von wilden Tieren gefressen wurden oder andere höchst unangenehme Dinge erlebten, nur weil sie sich weigerten, die einfachsten Ratschläge ihrer Freunde zu befolgen, zum Beispiel: dass man sich an einen rotglühenden Feuerhaken verbrennt, wenn man ihn anfasst, dass es gewöhnlich blutet, wenn man sich mit einem Messer allzu tief in den Finger schneidet und dass man früher oder später Bauchweh bekommt, wenn man aus einer Flasche trinkt, auf der GIFT steht.
Da dieses Wort jedoch nirgendwo zu entdecken war, fasste sich Usagi ein Herz und kostete. Es schmeckte ausgezeichnet – nach einer Mischung aus Kirschtort, Eierpaste, Ananas, Putenbraten, Sahnebonbons und knusprigen Buttertoast. Deshalb trank sie das Fläschchen bis auf den letzten Tropfen aus.
„Was ist das für ein komisches Gefühl, sich wie ein Fernrohr ineinanderzuschieben!“ rief Usagi.
Sie war tatsächlich nur noch zwanzig Zentimeter lang und sah vergnügt, dass sie nun auch den richtigen Umfang besaß, um durch die kleine Tür in den reizenden Garten zu gelangen. Zuerst wartete sie jedoch noch ein paar Minuten ab, um festzustellen, ob die Schrumpfung andauern würde. Diese Befürchtung machte sie etwas unruhig. „Denn es könnte ja passieren“, sagte sie, „dass ich wie eine Kerzenflamme verlösche, und was für ein Bild würde ich dann abgeben?“ Sie versuchte, sich eine ausgeblasene Kerzenflamme vorzustellen, konnte sich aber nicht entsinnen, jemals etwas Derartiges gesehen zu haben.
Als indessen nach einer gewissen Zeit kein weiteres Zusammenschrumpfen mehr erfolgte, beschloss Usagi, stracks in den Garten zu gehen. Aber o weh! An der Tür angelangt, wurde ihr klar, dass sie das goldene Schlüsselchenvergessen hatte, und als sie zum Tisch zurücklief, um es zu holen, war sie außerstande, es zu erreichen, obgleich sie von unten durch die gläserne Tischplatte sehen konnte, dass es nach wie vor da oben lag. Verzweifelt versuchte sie, an einem der Tischbeine hochzuklettern, aber sie waren zu glatt, und deshalb blieb jede Anstrengung vergebens. Zu Tode erschöpft, setzte sie sich schließlich auf den Fußboden und brach in Tränen aus.
„Sinnlose Heulerei! Lass das!“ sagte sie aber bald energisch zu sich. „Hör sofort damit auf!“ Sie gab sich gern selbst die schönsten Ratschläge, obwohl sie sie nur selten befolgte, und schalt sich manchmal so heftig aus, dass sie über sich weinen musste. Vor einiger Zeit hatte sie sich sogar geohrfeigt, weil sie in einer Partie Go, die sie gegen sich selbst spielte, versucht hatte, sich zu bemogeln, denn dieses merkwürdige Mädchen liebte es, so zu tun, als bestünde es aus zwei Personen. „Aber jetzt wäre das zwecklos“, sagte sich die arme Usagi. „Jetzt hat das, was von mir übriggeblieben ist, alle Hände voll zu tun, um eine einzige, einigermaßen ansehnliche Person vorzustellen.“
Da fiel ihr Blick auf eine kleine Glasdose, die unter dem Tisch stand. Sie klappte sie auf und fand darin einen winzigen Kuchen, auf dem in schön geschwungenen, aus Korinthen geformten Buchstaben geschrieben stand: ISS MICH!
„Na schön, den esse ich“, sagte Alice. „Vielleicht macht er mich größer, und dann könnte ich an den Schlüssel ranreichen. Wenn er mich aber noch kleiner macht, dann könnte ich unter der Tür durchkriechen. So komm ich auf jeden Fall in den Garten, egal, was mit mir passiert.“
Sie biss vorsichtig ein Stückchen ab. „Was kommt nun?“ fragte sie sich ängstlich und legte sich die Hand auf den Kopf, um zu erkennen, ob er in die Höhe schoss oder in die Tiefe sank. Aber zu ihrer großen Überraschung behielt sie ihre Größe. Das geschieht ja eigentlich immer, wenn man Kuchen isst, doch Alice hatte sich so sehr daran gewöhnt, nur wunderliche Ereignisse zu erleben, dass sie es schon langweilig und dumm fand, wenn das Leben seinen gewohnten Gang nahm. Gleichwohl biss sie herzhaft in den Kuchen und hatte ihn vertilgt.
Besetzung:
ALICE = Usagi
WEIßES KANINCHEN = Chibiusa
DINA = Diana
TANTE EDIT: Naru als Schwester wieder entfernt. Sie bekommt sicherlich noch eine andere Rolle. ^^
Zuletzt von DarthBrook am Mo Dez 08, 2014 7:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Sailor Moon - Usagis Abenteuer im Wunderland 01
Wollte erst Hotaru nehmen, aber Usagi passt einfach besser. Vereinzelte Besetzungen stehen auch schon am Anfang fest, aber einige werden kurzfristig besetzt. Wenn sie denn überhaupt besetzt werden. ^^
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